Medizinalcannabis kann unter ärztlicher Begleitung dazu beitragen, die Symptome einer Depression gezielt zu lindern – erfahren Sie, wie Sie ein medizinisches Rezept für Cannabis erhalten und welche Schritte notwendig sind.
Depression zählt zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und kann das Leben der Betroffenen massiv beeinflussen. Typische Symptome sind anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von genetischer Veranlagung über belastende Lebensereignisse bis hin zu biochemischen Veränderungen im Gehirn.
Gefühl der Leere, Hoffnungslosigkeit und gedrückte Stimmung.
Aktivitäten, die früher Spaß gemacht haben, erscheinen bedeutungslos.
Schwierigkeiten, alltägliche Aufgaben zu bewältigen.
Einschlaf- und Durchschlafstörungen, frühes Erwachen.
Probleme, sich auf Aufgaben zu fokussieren.
Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Erschöpfung.
Viele Patient:innen mit Depression erleben, dass klassische Therapieansätze wie Antidepressiva oder Psychotherapie nicht immer ausreichend helfen oder mit Nebenwirkungen verbunden sind. Medizinalcannabis eröffnet neue Wege in der Behandlung depressiver Symptome durch seine Inhaltsstoffe, insbesondere CBD und geringe Mengen THC.
Betroffene berichten von einer Verbesserung der Stimmung und einer Reduktion depressiver Verstimmungen.II
Patient:innen erleben häufig eine spürbare Steigerung ihres Wohlbefindens und ihrer Alltagskompetenz.III
Pflanzliche Alternative mit meist geringeren Nebenwirkungen im Vergleich zu klassischen Medikamenten.
In vielen Fällen kann der Bedarf an anderen Medikamenten reduziert werden.
"Meine Patient:innen gewinnen spürbar mehr Lebensqualität"
Dr. Daniel Huse, Facharzt für Schmerztherapie in Remagen, begleitet seit Jahren Schmerz-Patient:innen bei der medizinischen Cannabistherapie. Seine Erfahrung zeigt: Mit individueller Begleitung profitieren viele Betroffene von einer deutlichen Verbesserung ihrer Lebensqualität.
Klicken Sie auf eines der Logos, um direkt zur jeweiligen Telemediziner-Plattform zu gelangen.
Medizinalcannabis kann auf verschiedene Arten eingenommen werden, um die Beschwerden bei Depressionen gezielt zu behandeln:
Lassen Sie sich von erfahrenen Spezialist:innen beraten, um die beste Therapieform für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
Wir unterstützen Sie dabei, den ersten Schritt bei dem Weg zur Therapie mit medizinischem Cannabis zu machen.
oder
Vereinbaren Sie einen Termin und klären Sie Ihre Symptomatik.
Lösen Sie das Rezept in einer Partner-Apotheke ein und erhalten Sie Ihr Medikament.
Ihr Telemediziner steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Dosierungen anzupassen und den Erfolg zu kontrollieren.
Immer mehr Menschen nutzen Medizinalcannabis zur Behandlung von Depressionen.
Jedes Jahr steigt die Zahl der Patient:innen, die neue Therapieoptionen suchen. IV
Viele berichten über eine spürbare Verbesserung ihres Wohlbefindens und ihrer Aktivität.
Sie können alternativ auch einen Humanmediziner konsultieren- Ansonsten klicken Sie auf eines der Logos um zur Telemedizinerplattform zu gelangen.
Medizinalcannabis ist nicht bei jeder Form von Depression geeignet. Die Therapieentscheidung hängt von der individuellen Situation, dem Schweregrad der Erkrankung und möglichen Begleiterkrankungen ab. Eine ärztliche Beratung ist unerlässlich, um die beste Therapieoption zu finden.
Ja, Cannabis kann mit bestimmten Medikamenten Wechselwirkungen haben, z. B. mit Antidepressiva, Beruhigungsmitteln oder Schlafmitteln.1 Es ist wichtig, die Einnahme von Medizinalcannabis immer mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin abzustimmen, um Risiken zu vermeiden.
1 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/cannabis-als-interaktionspartner-130661/ (zuletzt aufgerufen am 08.07.2025)
Die Dauer der Beantragung für medizinisches Cannabis bei Depression kann variieren. In der Regel dauert es nach Einreichen des Antrags bei der Krankenkasse einige Tage bis wenige Wochen, bis eine Entscheidung getroffen wird. Eine vollständige ärztliche Dokumentation beschleunigt den Prozess.
Einige Patient:innen berichten, dass sie durch die Einnahme von medizinischem Cannabis weniger klassische Antidepressiva benötigen. Medizinalcannabis kann stimmungsaufhellend wirken und so den Bedarf an Antidpressiva reduzieren.2 Die Umstellung sollte immer in Absprache mit dem/r behandelnden Arzt/Ärztin erfolgen.
2 Bar-Lev Schleider L, Mechoulam R, Sikorin I, Naftali T, Novack V. Adherence, Safety, and Effectiveness of Medical Cannabis and Epidemiological Characteristics of the Patient Population: A Prospective Study. Front Med (Lausanne). 2022 Feb 9;9:827849. doi: 10.3389/fmed.2022.827849.
Die Dosierung von medizinischem Cannabissollte immer individuell und in enger Absprache mit dem/r behandelnden Arzt/Ärztin erfolgen. Es gilt: “start low, go slow, stay low“3 Die Dosis wird langsam gesteigert, um die optimale Wirkung mit möglichst wenigen Nebenwirkungen zu erreichen.
Patient:innen berichten, dass sich durch die Behandlung mit medizinischem Cannabis ihre Lebensqualität verbessert hat. Stimmung, Antrieb und Schlaf können sich positiv verändern.4 Die Wirkung ist individuell, eine ärztliche Begleitung ist wichtig.
Die Wirkung von medizinischem Cannabis kann individuell unterschiedlich schnell einsetzen. Bei Inhalation tritt die Wirkung meist innerhalb von Minuten ein, bei oraler Einnahme (z.B. Öle, Kapseln) kann es ein bis zwei Stunden dauern.5 Die volle Wirkung entfaltet sich oft nach mehreren Tagen bis Wochen regelmäßiger Anwendung. Eine ärztliche Begleitung ist wichtig, um die optimale Dosierung zu finden.
5 Lucas CJ, Galettis P, Schneider J. The pharmacokinetics and the pharmacodynamics of cannabinoids. Br J Clin Pharmacol. 2018 Nov;84(11):2477-2482. doi: 10.1111/bcp.13710. Epub 2018 Aug 7.
Die Kostenübernahme für medizinisches Cannabis bei Depression ist grundsätzlich möglich, muss aber von der Krankenkasse genehmigt werden. Voraussetzung ist, dass andere Therapien ausgeschöpft wurden und ein ärztliches Gutachten vorliegt. Der behandelnde Arzt oder die Ärztin unterstützt bei der Antragstellung. Die Entscheidung liegt bei der Krankenkasse.
Es kommen verschiedene medizinische Cannabis-Produkte zum Einsatz, darunter Cannabisblüten, Extrakte, Öle und Fertigarzneimittel. Die Auswahl des Produktes richtet sich nach den individuellen Beschwerden, der gewünschten Wirkung und der Verträglichkeit. Die Entscheidung trifft der behandelnde Arzt oder die Ärztin gemeinsam mit dem Patienten/der Patientin.
Die Verschreibung von medizinischem Cannabis bei Depression erfolgt durch speziell qualifizierte Ärzt:innen. Nach einer ausführlichen Anamnese und Prüfung der bisherigen Therapien wird entschieden, ob eine Therapie mit Medizinalcannabis sinnvoll ist. Eine Voraussetzung ist, dass andere Therapien ausgeschöpft wurden oder schwere Nebenwirkungen aufgetreten sind. Die Dosierung wird individuell festgelegt und regelmäßig kontrolliert. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist möglich, muss aber beantragt werden.
Medizinisches Cannabis kann bei Depression helfen, indem es stimmungsaufhellend, entspannend und schlaffördernd wirkt. Viele Patient:innen berichten von einer Verbesserung von Angst und Depression. 4,6 Die Wirkung ist individuell und sollte immer ärztlich begleitet werden.
4 Specka M, Bonnet U, Schmidberg L, Wichmann J, Keller M, Scholze C, Scherbaum N. Effectiveness of Medical Cannabis for the Treatment of Depression: A Naturalistic Outpatient Study. Pharmacopsychiatry. 2024 Mar;57(2):61-68. doi: 10.1055/a-2215-6114. Epub 2024 Jan 11
6 Faraz Sachedina, Carole Chan, Rahim S. Damji, Olga J. de Sanctis, Medical cannabis use in Canada and its impact on anxiety and depression: A retrospective study, Psychiatry Research, Volume 313, 2022, 114573, ISSN 0165-1781, https://doi.org/10.1016/j.psychres.2022.114573.
Bei der Therapie mit medizinischem Cannabis können Nebenwirkungen auftreten, die meist mild und vorübergehend sind. Häufig sind u. a. Schwindel, trockener Mund, veränderter Appetit, Müdigkeit oder psychoaktive Effekte.2 Die meisten Nebenwirkungen treten zu Beginn der Therapie auf und lassen mit der Zeit nach. Eine individuelle Dosierung und ärztliche Begleitung helfen, Nebenwirkungen zu minimieren. Bei Unsicherheiten sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin.
2 Bar-Lev Schleider L, Mechoulam R, Sikorin I, Naftali T, Novack V. Adherence, Safety, and Effectiveness of Medical Cannabis and Epidemiological Characteristics of the Patient Population: A Prospective Study. Front Med (Lausanne). 2022 Feb 9;9:827849. doi: 10.3389/fmed.2022.827849.
Wenn Sie möchten, kontaktieren wir Sie persönlich, wenn Sie uns kurz erzählst, wie wir helfen können.
1 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/cannabis-als-interaktionspartner-130661/ (zuletzt aufgerufen am 08.07.2025)
2 Bar-Lev Schleider L, Mechoulam R, Sikorin I, Naftali T, Novack V. Adherence, Safety, and Effectiveness of Medical Cannabis and Epidemiological Characteristics of the Patient Population: A Prospective Study. Front Med (Lausanne). 2022 Feb 9;9:827849. doi: 10.3389/fmed.2022.827849.
3 https://www.springermedizin.de/cannabinoide/dronabinol/die-goldene-regel-lautet-start-low-go-slow-stay-low/23475494
4 Specka M, Bonnet U, Schmidberg L, Wichmann J, Keller M, Scholze C, Scherbaum N. Effectiveness of Medical Cannabis for the Treatment of Depression: A Naturalistic Outpatient Study. Pharmacopsychiatry. 2024 Mar;57(2):61-68. doi: 10.1055/a-2215-6114. Epub 2024 Jan 11
5 Lucas CJ, Galettis P, Schneider J. The pharmacokinetics and the pharmacodynamics of cannabinoids. Br J Clin Pharmacol. 2018 Nov;84(11):2477-2482. doi: 10.1111/bcp.13710. Epub 2018 Aug 7.
6 Faraz Sachedina, Carole Chan, Rahim S. Damji, Olga J. de Sanctis, Medical cannabis use in Canada and its impact on anxiety and depression: A retrospective study, Psychiatry Research, Volume 313, 2022,
114573, ISSN 0165-1781, https://doi.org/10.1016/j.psychres.2022.114573.