Legalisierung, Beratung und Sicherheit: Was gilt rechtlich bei bei einer Medizinalcannabis-Therapie?

Immer mehr ältere Menschen setzen auf medizinisches Cannabis, um ihre Lebensqualität zu verbessern – besonders bei chronischen Schmerzen und Depressionen. Die Tagesschau berichtet, dass Medizinalcannabis für viele Senior:innen eine neue Hoffnung darstellt, wenn klassische Therapien nicht mehr ausreichen.1 Wie erleben Betroffene diese Veränderung im Alltag, und was sagen Expert:innen zu Chancen und Herausforderungen?

Beratung zu rechtlichen Fragen bei medizinischem Cannabis in der Apotheke

  • Immer mehr Senior:innen nutzen Cannabis bei Depressionen
  • Positive Erfahrungsberichte zu Lebensfreude und Aktivität
  • Individuelle ärztliche Begleitung ist unerlässlich
  • Gesellschaftliche Akzeptanz wächst, Vorurteile nehmen ab
  • Medizinalcannabis ist kein Ersatz für Psychotherapie
  • Therapie muss regelmäßig überprüft und angepasst werden
  • Tipps: Aktiv bleiben, Unterstützung suchen, offen kommunizieren

Warum entdecken immer mehr Senior:innen Cannabis für sich?

Laut Tagesschau greifen immer mehr ältere Menschen zu Cannabis – nicht nur gegen Schmerzen, sondern auch bei depressiven Verstimmungen. Viele berichten, dass sie nach jahrelangem Verzicht auf Aktivitäten durch die Therapie1 wieder mehr Freude am Alltag gewinnen. Ein Beispiel: Ullrich Ehnert, der dank Cannabis wieder im Garten arbeiten kann und neue Energie verspürt. Für viele Senior:innen ist Cannabis ein Schritt zurück zu Selbstständigkeit und Lebensfreude.

Depression im Alter – und wie Cannabis helfen kann

Depressionen treffen im Alter besonders hart: Rückzug, Schlafprobleme und das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, belasten viele Betroffene. Die Tagesschau hebt hervor, dass Cannabis entspannend wirkt, Ängste lindern und den Schlaf verbessern kann. Viele Senior:innen berichten, dass sie sich durch die Therapie wieder mehr zutrauen – etwa kleine Spaziergänge oder Treffen mit Freund:innen. Auch die emotionale Belastung wird oft geringer.1

Regelmäßige Betreuung und Verantwortung: Was Senior:innen beachten sollten

Wie die Tagesschau und Expert:innen betonen, ist eine enge ärztliche Begleitung entscheidend. Die Therapie wird individuell eingestellt und regelmäßig überprüft. Rückmeldungen der Patient:innen helfen, die richtige Sorte und Dosierung zu finden. Viele Senior:innen schätzen den Austausch mit Ärzt:innen und Apotheker:innen, um Unsicherheiten zu klären. Die Verantwortung für einen sicheren Umgang bleibt aber bei jedem selbst – das gilt besonders für Verkehrstüchtigkeit und Alltag.1

Vorurteile abbauen: Cannabis und die neue Offenheit im Alter

Die gesellschaftliche Akzeptanz von Medizinalcannabis wächst – auch bei älteren Menschen. Viele Senior:innen berichten, dass sie zunächst Vorbehalte hatten. Doch durch Aufklärung, Erfahrungsberichte und die Unterstützung von Familie und Fachpersonal trauen sich immer mehr, neue Wege zu gehen. Die Tagesschau betont: Cannabis ist kein Wundermittel, aber für viele eine Chance, wieder am Leben teilzunehmen und depressive Phasen zu überwinden.1

Chancen und Grenzen der Cannabis-Therapie bei Depressionen

Auch wenn viele Senior:innen von positiven Veränderungen berichten, ist Medizinalcannabis kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung oder Psychotherapie. Die Datenlage zeigt: Rund ein Drittel der Patient:innen bricht die Therapie laut BfArM innerhalb eines Jahres wieder ab – meist wegen fehlender Wirkung. Dennoch erleben viele eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität, wenn klassische Medikamente nicht helfen oder zu viele Nebenwirkungen verursachen.1

Tipps für den Alltag: Aktiv bleiben und Unterstützung suchen

Wer als Senior:in Medizinalcannabis ausprobieren möchte, sollte offen mit Ärzt:innen sprechen und sich gut beraten lassen. Der Austausch mit anderen Betroffenen oder in Selbsthilfegruppen kann helfen, Unsicherheiten zu überwinden. Wichtig ist, sich nicht zu isolieren, sondern kleine Schritte zurück in den Alltag zu wagen – sei es im Garten, beim Spaziergang oder im Gespräch mit Freund:innen. Wer Fragen hat, findet Unterstützung auch über das Kontaktformular.

Quellen: Tagesschau, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine individuelle ärztliche Beratung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an eine Ärztin/einen Arzt oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

1 https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/cannabis-bei-senioren-beliebt-100.html

Schritt für Schritt zur Medizinalcannabis-Therapie

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Häufig gestellte Fragen

Die Kostenübernahme für medizinisches Cannabis bei Depression ist grundsätzlich möglich, muss aber von der Krankenkasse genehmigt werden. Voraussetzung ist, dass andere Therapien ausgeschöpft wurden und ein ärztliches Gutachten vorliegt. Der behandelnde Arzt oder die Ärztin unterstützt bei der Antragstellung. Die Entscheidung liegt bei der Krankenkasse.

Die Dosierung von medizinischem Cannabissollte immer individuell und in enger Absprache mit dem/r behandelnden Arzt/Ärztin erfolgen. Es gilt: “start low, go slow, stay low“3 Die Dosis wird langsam gesteigert, um die optimale Wirkung mit möglichst wenigen Nebenwirkungen zu erreichen.

3 https://www.springermedizin.de/cannabinoide/dronabinol/die-goldene-regel-lautet-start-low-go-slow-stay-low/23475494

Es kommen verschiedene medizinische Cannabis-Produkte zum Einsatz, darunter Cannabisblüten, Extrakte, Öle und Fertigarzneimittel. Die Auswahl des Produktes richtet sich nach den individuellen Beschwerden, der gewünschten Wirkung und der Verträglichkeit. Die Entscheidung trifft der behandelnde Arzt oder die Ärztin gemeinsam mit dem Patienten/der Patientin.