Wie fühlt es sich an, wenn medizinisches Cannabis zur letzten Hoffnung wird? Ein authentischer Erfahrungsbericht zeigt, wie die Therapie mit Medizinalcannabis die Lebensqualität verbessern kann.
Ich bin Ariane, bin 38, bin hier beim Dr. Huse. Aber ich weiß jetzt gar nicht, wie lange. Seit chronischen Rückenschmerzen. Ich hatte ein Bandscheibenvorfall, hatte mehrere. Ja. Und Dr. Huse ist derjenige, der mir mein Leben wiedergegeben hat. Durch die Medikamentenumstellung. Ich. War bei Oxycodon. Das sind alles Tabletten. Und das sind ziemliche Hammer Tabletten, die mir mein Körper auch kaputt gemacht haben.
Mir ging es gar nicht gut und. Der Dr. Huse hat mich dann umgestellt auf Cannabis. Tropfen wie Blüten. Ich habe mein Leben wieder und das ist der Grund, warum ich das ja auch unbedingt machen möchte. Mir ist es wichtig, dass die Leute wissen, das ist nicht irgendeine Droge, nur die Droge, die man nimmt, um sich aufzuputschen und Spaß zu haben.
Nein, es hat mir mein Leben wiedergegeben. Ich kann wieder Mutter sein. Ich gehe wieder arbeiten. Seit ganz vielen Jahren habe ich das erste Mal wieder eine Arbeitsstelle. Nicht nur ein Nebenjob, eine Halbtagsstelle. Ich arbeite im Krankenhaus an der Rezeption, bin Telefonistin und das war mir vorher nicht möglich. Ich hab den ersten Bandscheibenvorfall in der Ausbildung bekommen und die Ausbildung habe ich abgeschlossen.
Nicht wie gewünscht. Aber ich habe sie abgeschlossen. Was das Problem war oder ist bei dieser Krankheit? Bandscheibenvorfall, Rücken, wenn man das in jungen Jahren bekommt, der steht das nicht auf der Stirn geschrieben. Du hast nicht wie bei einem gebrochenen Arm einen Gips. Das ist für die anderen Leute nicht sichtbar. Das bedeutet, du hast nix. Und es gibt wie bei jedem auch wenn man eine Erkältung hat, gibt es Tage, da geht es gut.
Da läuft die Nase nicht so viel. Es gibt Tage, da läuft Nase in einem genauso ist es beim Rücken auch. Es gibt Tage, du hast gute Tage und es gibt schlechte Tage. Das ist auch sehr abhängig vom Wetter. Der Winter ist für mich die Hölle. Das ist ganz schlimm. Da habe ich auch immer so ein Tuch. Freunde nennen mich immer dann nur Ah ja, die Ariane mit dem Schottenrock.
Das ist ein Schal, den ich jetzt um, weil mir das sonst zu kalt ist. Und die Leute sehen das nicht, die nehmen das nicht für ernst. Aber wenn man nicht gerade aufrecht gehen kann, wenn man den Leuten beim. Ich meine, ich bin jetzt nicht groß, aber trotzdem kann man den Leuten ins Gesicht gucken. Und ich konnte es nicht, weil ich immer gegangen bin wie so eine alte Hexe und dann mit dem Kopf nach unten, weil Kopf nach oben.
Auch das geht auf dem Rücken. Das sind alles Sachen. Leute, die noch nie was mit dem Rücken hatten. Die wissen gar nicht, was alles auf dem Rücken geht. Ganz am Anfang gab es gar nichts, weil es wurde mir gesagt, ich bin Simulant und möchte nicht arbeiten gehen. Das war die ersten Jahre. Dann bin ich operiert worden, weil ich meine Schuhe nicht mehr zu binden konnte.
Da wurde mir dann gesagt Okay, du kommst nicht mehr runter, jetzt wird es operiert. Diese OP hätte wohl so jetzt, was man im Nachhinein weiß, so nicht stattfinden sollen. Gut, dumm gelaufen. Das Ganze ist dann noch zweimal passiert. Man wollte mich auch versteifen. Klopfer, Volz was bin ich froh, dass ich das nicht gemacht habe und ich habe jetzt einen sPreizer eingebaut, seit dem fünften, fünften, 21 und das in Kombination mit dem Cannabis.
Sie haben gesehen, wie ich hier reingekommen bin. Ich bin gelaufen gerade, und konnte Ihnen ins Gesicht gucken. Ihnen auch? Das war vorher nicht möglich. Das ist völlig irre. Und mit den anderen Sachen. Ich habe mir den Körper kaputt gemacht. Meine damit kaputt.
Ich hab, was ich auch ganz schlimm finde. Entschuldigung, wenn ich so durcheinander rede, aber es kommen ganz, ganz viele Sachen auf einmal durch dieses Oxycodon, was ganz viele Ärzte meiner Meinung nach einfach ganz schnell verschreiben. Das ist super gefährlich. Man nimmt Warnsignale seines Körpers nicht mehr wahr. Das heißt, hat man an einer anderen Stelle einen Schmerz merken Sie den erst theoretisch, wenn es zu spät ist.
Ich hatte eine Zyste an meinem Eierstock und die Zyste hat sich in sich mit dem Eierstock verdreht und ich hatte da so ein Pieksen. Da. Denkt man auch manchmal Frauenprobleme? Der Krempel kommt und man hat es nicht wahrgenommen. Und dann wurde es auf einmal so schlimm, dass ich zum Arzt bin und ich musste mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren werden.
Die musste sofort notoperiert werden, weil das sich halt so ineinander verdreht hat und ich das überhaupt nicht wahrgenommen habe. Und jemand anderes, der wäre schon eine Woche vorher vor elenden Schmerzen im Krankenhaus gewesen, hat gesagt Helft mir, helft mir! Ich habe es nicht wahrgenommen. Und der Arzt hat gesagt Zum Glück bin ich so feinfühlig. Ansonsten hätte ich das vielleicht auch nicht wahrgenommen.
Und dann so eine Sache Damit habe ich heute noch zu kämpfen. Also ich wäre fast gestorben, wäre ich eine Stunde später oder zwei Stunden später der Chirurg im anderen Krankenhaus gesagt, hätte es anders ausgehen können. Und wenn Sie das zu hören bekommen, wenn sie eine kleine Tochter scheißen und das sind so Sachen. Ja, die gehen halt auch nicht spurlos an einem vorbei.
Es ist ja nicht nur der Rücken und die Medikamente, das ist auch das, was dann die anderen Leute mit dir machen oder bzw wie sie dich behandeln. Und wenn du dann endlich was hast, wo es dir gut geht und es bergauf geht und dann sehen die Leute nicht mit dem Vaporizer oder die sehen dich die Tropf nehmen, oder?
Ja, ich dreh mir auch, wie man es im Volksmund kennt, mal ein Joint. Ja, du wirst reden. Was bist du denn für ein Junkie? Und deswegen ist mir das hier so wichtig, den Leuten mitzuteilen. Um Himmels willen, Das hat natürlich auch eine berauschende Wirkung und viele nehmen das auch. Das möchte ich gar nicht abstreiten. Aber nicht alle. Und es hält.
Und ich nehme keine chemischen Medikamente, nichts mehr. Wenn ich Ihnen zeigen würde, was ich alles genommen habe. Ich habe den alten Medikamenten plan leider nicht gefunden. Ich wollte ihn mitbringen. Würden Sie mir nicht glauben, dass ich die genommen. Und ich nehm nix mehr. Gar nichts. Außer das Cannabis müsste so 20 20 gewesen sein oder 20, 19 bei 20 21.
Ich habe eine Spritze eingesetzt bekommen. Also bis dahin war es schon ein Kampf und anstrengend, weil es war ja auch noch nicht legalisiert. Und auch über die Krankenkasse ist das dann ein größerer Weg gewesen. Damals zumindestens. Und ich war auch schon bei einem anderen Schmerztherapeuten, wo ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe, der mir auch gesagt hat, ich bin ein Junkie und will einfach nur da drankommen.
Deswegen hatte ich sehr große Angst zum Doktor zu gehen, wurde mir aber von einer Freundin empfohlen, die hier im benachbarten Krankenhaus arbeitet und. Die hat mir gesagt Probier es einfach mal aus. Er ist total nett.
Und als er das angesprochen ich habe es gar nicht angesprochen, Er hat mich gefragt, Ich weiß das noch ganz genau. Er hat mich gefragt, wie es mir geht, was alles so ist. Und ich hab halt auch erzählt und erzählt und war so im Redefluss. Und dann fragte er mich, was ich denn davon halten würde, wenn wir vielleicht mal medizinisches Cannabis ausprobieren und.
Ich glaube, ich habe fünf Minuten gar nichts gesagt und hatte den Mund offen, wie in so einem. Ich habe mich gefreut. Ich weiß auch gar nicht, ob ich geweint hab, aber auf jeden Fall. Als ich zu Hause war, habe ich geweint und hab zu meinem Mann gesagt, es könnte eventuell sein, dass es mir bald besser geht, weil ich einfach die Hoffnung hatte, das Wohlbefinden generell.
Die Tabletten haben einen wahnsinnig müde gemacht. Ich war nicht in der Lage zu arbeiten. Ich habe lediglich mal ein paar Nebenjobs gemacht. Putzen. Aber man hat oder ich Füllung. Ich habe sehr viel geschlafen, war träge, habe das gemacht, was erledigt werden muss. Alles, was darüber hinaus. War Ach, na fühle ich mich grad nicht so, man hat aber auch wirklich nicht den Elan, den Antrieb, wenn ich eine Wasche über eine Maschine Wäsche Aufgang habe.
Ich war fertig wie ein Lachsbrötchen. Es gab Tage, da ging gar nix, da konnte ich gerade mal die Waschmaschine anstellen und dann. Das kam aber halt auch darauf an, generell, wie man sich gefühlt hat, Schmerz technisch und dann hauen die Tabletten halt noch rein. Und dann gab es halt die Ärzte, die gesagt haben na ja, wenn du das hast, dann nimmst du noch und dann nimmst du die Tablette noch und dann nimmst du die Tablette noch.
Wo ich dann auch irgendwann gesagt ich bin gelernte Zahnmedizinische Fachangestellte. Ich habe jetzt nicht so viel Ahnung von Medikamenten, aber irgendwann war für mich dann auch mal klar So, und jetzt ist ja Feierabend. Der Körper muss das ja auch verarbeiten und ich habe das Gefühl, manchen Ärzten ist das völlig egal. Und mit dem Cannabis ja trotzdem machen.
Ich bin wütend. Es macht mich wütend, weil die Leute sich einfach nicht erkundigen. Oder aber sie wollen es nicht. Das ist so für mich. Das ist eine Pflanze, die wächst von allein. Ich muss sie gießen, vielleicht. Düngen muss ich sie noch nicht mal? Und das andere wird produziert. Chemisch. Es wird hergestellt. Es muss hergestellt werden. Und das ist das, was die Ärzte verbreiten wollen, aber nicht das natürliche Produkt.
Leute, setzt euch doch mal damit auseinander. Das ist das, was jetzt schon mehrere Studien auch bewiesen haben. Es geht den Leuten besser. Guckt mich an, es ist. Ich verstehe es nicht. Ich kann es nicht verstehen, dass es manche Leute gibt, die so. Sagen. Na ja, ich finde, es ist alles gut und schön, Aber Leute, informiert euch doch bitte erst mal, bevor ihr das so.
Ich habe auch im Bekanntenkreis viele Leute auch durch Reha usw Leute kennengelernt mit Schmerzen auch probiert das doch mal die dann zu ihren Hausärzten gegangen sind und die sagt darüber, Ariane hätte besser nicht gemacht. Tut mir jetzt im Nachhinein leid, hätte ich gewusst, dass der Arzt so reagiert, hätte ich demjenigen das nicht empfohlen. Aber richtig, weil der Arzt so reagiert hat, nur weil er nicht imstande ist oder er keinen Bock hat, sich zu erkundigen.
Für mich kann es nur diese zwei Möglichkeiten geben als Arzt Entweder du willst nicht, weil du es von vornherein verteufelt, oder aber du sagst, du willst nicht. Nein, ich möchte die Pharmaindustrie unterstützen, denn jeder, der möchte, dass es seinen Patienten wirklich gut geht. Er muss sich damit auseinandersetzen. Meine persönliche Meinung Sollte sich da jetzt irgendjemand angegriffen fühlen, tut mir vielleicht ein bisschen leid, aber für mich ist Setzt euch damit auseinander und nicht einfach so nach dem Motto Das hat die Linie überschritten oder Das durfte man nicht.
Nein. Bitte informiert euch, es hilft. Es gibt auch Leute, die nicht. Es gibt Leute, die sprechen nicht darauf an oder denen wird schlecht oder sonst alles gut. Dann muss du halt was anderes finden, aber verteufelt es nicht. Es hilft. Und dem Körper. Ich hab nix mehr mit Reizthema, doch reizt mich immer noch durch die ganzen Sachen, die kaputt gegangen sind.
Aber diese ganzen Nebenwirkungen, wie der Körper reagiert hat, sind alle nicht mehr da. Und deswegen kann ich es nicht nachvollziehen, dass die Ärzte.
Kein Interesse haben oder viele daran, sich nicht darüber zu informieren. Für alle. In Bezug auf Cannabis, dass die Leute offener werden und nicht dieses Scheuklappen denken haben und die Leute direkt verurteilen. Und das ist in der Medizin soweit kommt das die Ärzte und alle die dafür verantwortlich sind die Politik es wirklich checkt, dass es gut ist und dass es zugänglich gemacht wird und für mich, dass es weiterhin so läuft wie jetzt aktuell.
Ich möchte nicht, dass es immer schlimmer wird. Es wird nie weggehen, das ist mir bewusst. Aber so wie der jetzige Zustand ist, kann ich 130 werden. Das alles gut. Instagram habe ich einen Account gemacht, der geheim nicht mit Gesicht und so einfach auch, weil ich die Leute darüber informieren möchte. Weil ich nicht möchte, dass jeder denkt, das ist so eine Alltagsdroge, einfach nur für just for fun.
Deswegen ist es mir wirklich wichtig, ich ganz ehrlich, das könnt ihr mich auch fragen. Würde ich auch ganz offen sagen, wenn ihr mich fragt Alkohol oder Cannabis für meine Tochter wär mir lieber. Die wird sich für Cannabis entscheiden, wenn sie auf ne Party geht. Ganz ehrlich? Lieber ja nichts von beidem, aber wenn, wäre mir das schon lieber. Ich will einfach nur, dass die Leute checken.
Es ist nicht nur das, sondern das, das einfach wirklich Leben verändern kann. Und das hat uns unser Familienleben gegeben. Ich bin wieder fähig, Mutter zu sein. Nicht nur, dass ich den Haushalt schaffe, ich kann wieder mit auf den Spielplatz. Ich kann wieder mit in die Schule Laternenbasteln gehen. Ich kann mit wandern gehen. Jetzt keine fünf Kilometer. Ach, das ist möglich.
Das ging vorher nicht. Ich bin da schnell und dynamisch. Man könnte meinen, ich bin jung. Wisst ihr, was ich meine? Das ist so, da habe ich das erst mal gar nicht so wahrgenommen. Hab es auch ein bisschen beiseite gedrängt. Aber als ich dann halt gemerkt habe, es ging gar nichts mehr, ich hatte Angst, ich hatte wahnsinnig Angst, hatte dann auch Angst, dass ich im Rollstuhl sitzt, aber viele Ärzte mir auch gesagt haben Ja, du wirst im Rollstuhl landen und in das Schlimmste ist so dieses durch diese ganzen Erfahrungen, die man gemacht hat, wird man abgestempelt und man bekommt gesagt Der Doktor Perfides in Bonn Christoph Passlieb Pavlides Dieses Gangbild kommt nicht vom Rücken.
Ich bin reingegangen und sagte direkt Ja, magister sein, dass ich mir das angeeignet habe, dieses Gangbild, weil. Ich denke, dadurch wird es nicht ganz so schlimm. Der hat mich noch nicht mal angeguckt. Es gab kein Hallo, kein gar nichts. Und er sagte dann Dieses Gangbild kommt nicht vom Rücken. Ja, habe ich gerade schon gesagt. Also bei mir da oben ist auch durch die Krankheit einiges kaputt gegangen.
Selbstzweifel, Selbstvertrauen hab ich komplett verloren. Ich muss mich überall absichern. Frag 50.000 mal nach. Das ist leider geblieben und. Dann hab ich ihn gefragt Ja, was machen wir denn? Und er sagte ja nix haben ja nix. Und hab gesagt haben sie sich meine Bilder nicht angeguckt? Was für Bilder. Als ich den Termin ausgemacht habe, sollte ich die MRT Bilder und alles schicken und die Berichte habe ich alles zugeschickt.
Na ja, er machte dann die MRT Bilder auf. Das war kurz vor Weihnachten und dann sagt er naja, dann sind am drei, zwei und 23. müssen sie dann operiert werden. Ansonsten sind sie ab Januar im Rollstuhl. Zuerst dieses zwei Mal. Dieses kommt nicht vom Rücken. Äh, da ist nix. Und keine 20 Minuten später. Na ja, wenn du dich jetzt nicht operieren lässt in dem und dem Krankenhaus, da sitzt im Rollstuhl, Was soll ich da denken?
Ich bin ins Auto eingestiegen von meiner Freundin, die mich gefahren hat. Ich war völlig fertig. Ich wusste nicht, was ich machen soll. Ich habe geheult, den ganzen Weg von Bonn bis nach Hause und wusste nicht Was mache ich jetzt? Ist das einfach nur ein Arschloch? Und ganz ehrlich für mich, für mich ist er einfach nur ein Arschloch in einer ziemlich bescheuerten Position.
Aber das ganz Schlimme ist, das ist sehr oft so und das passiert vielen Patienten so, wenn sie auf dem Boden liegen, weil sie wieder stehen, noch sitzen können und versuchen einigermaßen die Wartezeit zu überbrücken. Und dann legen sie sich auf den Boden und die Helferin geht über sie drüber. Und dann sagt ein anderer Patient Fräulein, nehmen Sie dort das Fräulein mit, die kann immer.
Herr Müller, möchten Sie jetzt rein oder möchten Sie nicht rein? Ich könnte ein Buch schreiben über Dinge, die mir so passiert. Und das passiert ja nicht nur mir. Das passiert auch anderen Schmerzpatienten, die nicht für voll genommen werden. Und das ist auch was, was finde ich völlig unter den Teppich gekehrt wird. So, und dann bekommt man Depressionen und dann ja Depressionen und dann wird man abgestempelt.
Das heißt, du kommst von einer Scheiße in die nächste, weil die Leute dich nicht für voll nehmen. Und deswegen habe ich versucht das mit diesem Instagram Profil schon ein bisschen ja den Leuten klarzumachen, aber der erreichst du halt nicht. Die Leute, die ich erreichen möchte eigentlich. Und deswegen, als mich der Dr. House gefragt hat, ob ich das mache Ich habe sofort Ja gesagt, ohne ohne zu überlegen, weil das wichtig ist.
Und Leute müssen reden. Es muss Leute geben, die das.
Die den Mut finden und das machen. Es muss ja nicht jeder ist auch nicht für jeden was. Aber die Leute, die sich trauen, macht den Mund auf und sagt, dass er Cannabis als Medikament bekommt. Weil nur so kann es weitergehen.
Viele Menschen mit chronischen Rückenschmerzen und Depressionen erleben einen langen Leidensweg. So auch eine Patientin, die nach mehreren Bandscheibenvorfällen und Operationen jahrelang starke Schmerzmittel wie Opiate einnehmen musste. Durch die Medikation fühlte sie sich durchgehend müde, antriebslos und erschöpft. Arianne berichtet: „Das sind ziemliche Hammer Tabletten, die mir mein Körper auch kaputt gemacht haben.“
Die Patientin schildert eindrücklich, wie Opiate und andere Medikamente ihren Alltag bestimmten: „Durch die Wirkung der starken Schmerz-medikamente konnte ich die Warnsignale meines Körpers nicht mehr wahrnehmen. Dadurch habe ich die Schmerzen an anderen Stellen meines Körpers zu spät gemerkt.“ Dies führte bei ihr zu einer lebensbedrohlichen Situation, da sie eine Zyste nicht rechtzeitig bemerkte und daher notoperiert werden musste.
Erst die Umstellung von Opiaten auf medizinisches Cannabis brachte die lang ersehnte Wende. Die Patientin berichtet: „Ich habe mein Leben wieder. Ich kann wieder Mutter sein. Ich gehe wieder arbeiten.“ Für sie persönlich seien die Nebenwirkungen von Medizinalcannabis, wie Müdigkeit, Appetitveränderung oder Übelkeit deutlich geringer, als die Nebenwirkungen der Opiate."Diese ganzen Nebenwirkungen der Opiate, auf die mein Körper reagiert hat, sind nicht mehr vorhanden." betont sie.
Ein großes Problem sieht die Patientin in der gesellschaftlichen Wahrnehmung der Therapie mit Medizinalcannabis: „Die Leute nehmen das nicht ernst“ Sie berichtet von Vorurteilen, Unverständnis und dem Gefühl, nicht für voll genommen zu werden – sowohl im privaten Umfeld als auch im medizinischen System. „Ich kenne auch andere Schmerzpatienten, die aufgrund der Therapie mit Medizinalcannabis nicht für voll genommen werden. Dieses Problem wird völlig unter den Teppich gekehrt. Man wird einfach abgestempelt."
Die Patientin wünscht sich mehr Offenheit und Information: „Bitte informiert euch bezüglich der Therapie mit medizinischem Cannabis, es hilft. Einige Patient:innen sprechen nicht darauf an oder vertragen es nicht. Die brauchen dann eine andere Therapieoption. Das ist aber kein Grund Medizinalcannabis zu verteufeln.“ Sie ruft dazu auf, Vorurteile abzubauen und Patient:innen ernst zu nehmen: „Ich appelliere an Patientinnen und Patienten, dass ihr euch traut zu sagen, dass ihr Medizinalcannabis als Therapie erhält. Nur so können wir zur Aufklärung beitragen.“
Der Erfahrungsbericht der Patientin zeigt, dass medizinisches Cannabis Nebenwirkungen haben kann – wie jedes Medikament. Für diese Patientin überwogen die Vorteile deutlich, doch jede:r reagiert anders. Wichtig ist eine individuelle ärztliche Begleitung und der offene Austausch über die Therapieerfahrungen.
Dieser Blogpost dient ausschließlich der Information und ersetzt keine medizinische oder rechtliche Beratung. Es werden keine Heilungsversprechen gegeben. Bei Unsicherheiten wenden Sie sich bitte an medizinisches Fachpersonal.
Wir helfen Ihnen dabei, die Therapie mit Medizinalcannabis so einfach wie möglich zu starten, um schnell Ihre Symptome zu lindern. So kommen Sie zu Ihrem individuellen Therapieplan
oder
Vereinbaren Sie online einen Termin und klären Sie Ihre Symptomatik.
Lösen Sie das Rezept in einer Partner-Apotheke ein und erhalten Sie Ihr Medikament.
Ihr/Ihre Telemediziner:in steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Dosierungen anzupassen und den Erfolg zu kontrollieren.
Bei der Therapie mit medizinischem Cannabis können Nebenwirkungen auftreten, die meist mild und vorübergehend sind. Häufig sind u. a. Schwindel, trockener Mund, veränderter Appetit, Müdigkeit oder psychoaktive Effekte.2 Die meisten Nebenwirkungen treten zu Beginn der Therapie auf und lassen mit der Zeit nach. Eine individuelle Dosierung und ärztliche Begleitung helfen, Nebenwirkungen zu minimieren. Bei Unsicherheiten sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin.
2 Bar-Lev Schleider L, Mechoulam R, Sikorin I, Naftali T, Novack V. Adherence, Safety, and Effectiveness of Medical Cannabis and Epidemiological Characteristics of the Patient Population: A Prospective Study. Front Med (Lausanne). 2022 Feb 9;9:827849. doi: 10.3389/fmed.2022.827849.
Ja, Cannabis kann mit bestimmten Medikamenten Wechselwirkungen haben, z. B. mit Antidepressiva, Beruhigungsmitteln oder Schlafmitteln.1 Es ist wichtig, die Einnahme von Medizinalcannabis immer mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin abzustimmen, um Risiken zu vermeiden.
1 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/cannabis-als-interaktionspartner-130661/ (zuletzt aufgerufen am 08.07.2025)
Patient:innen berichten, dass sich durch die Behandlung mit medizinischem Cannabis ihre Lebensqualität verbessert hat. Stimmung, Antrieb und Schlaf können sich positiv verändern.4 Die Wirkung ist individuell, eine ärztliche Begleitung ist wichtig.